Niendorfer TSV III – HFC Falke 0:2 (0:1)
Bondenwald (Kunstrasen), Bondenwald 14 c, 22453 Hamburg
Sonnabend, 27.04.2024, 11:30 Uhr
Samstagvormittag und der Druck war groß, als um 11.30 Uhr die Spieler auf dem Sportplatz Bondenwald eingelaufen waren. Am Abend zuvor hatte Komet Blankenese etwas überraschend in Elsmhorn gewonnen und stand punktgleich mit uns in der Tabelle und Falke hatte selbst in den letzten beiden Spielen in Heidgraben und gegen Osdorf Punkte liegen gelassen. Ein Sieg musste her.
Die Nervosität war allen anzumerken. Den Fans, aber auch den Spielern, die in den ersten paar Minuten etwas unsauber agierten, aber Niendorf konnte daraus kein Kapital schlagen. In der 13. Minute eine erste gelbe Karte für Niendorf wegen Meckerns. An sich unbedeutend, sollte aber im weiteren Verlauf des Spiels noch eine Rolle spielen. Fahrt nahm das Spiel dann in Minute 20 auf. Erst trifft Niendorf aus Abseitsposition, im Gegenzug die erste dicke Gelegenheit für Falke, aber ein Niendorfer rettet gerade noch vor dem einschussbereiten Elia.
Minute 23, Kimon zieht von rechts nach innen, sieht die Lücke und bedient Elia, der vor dem Tor die Ruhe bewahrte und am Keeper zur Führung vorbei setzte. Das gab Sicherheit im Spiel der Falken. Man überließ den Niendorfern weite Teile des Ballbesitzes, die damit aber gar nichts anfangen konnten und wartete selbst auf Kontergelegenheiten. Eine solche gab es dann kurz vor der Pause. 44. Minute Schlafke bedient Elia, der wieder frei vorm Keeper steht und auf 2:0 stellen kann.
Seitenwechsel, 50. Minute: Niendorf am Hadern mit dem Schiedsrichter, der zwar durchaus etwas kleinlich pfiff, aber nicht eine klare Fehlentscheidung hatte. Niendorf mit mittlerweile vier gelben Karten wegen Meckerns und trotzdem konnte der ein oder andere Niendorfer seine Emotionen nicht kontrollieren. Und so plätscherte das Spiel etwas vor sich hin. Niendorf weiterhin mit viel Ballbesitz, aber keinen wirklichen Chancen. Eher hätte Timo Riemer in der 61. Minute für die Vorentscheidung sorgen können, rutscht aber etwas weg.
Die einzige wirklich gefährliche Chance für Niendorf gab es in der 80. Minute. Abschluss aus kurzer Distanz, Köhler im Tor kommt noch irgendwie ran und der Ball tischt auf die Latte. Niendorf warf natürlich alles nach vorne und die sich bietenden Räume konnte Eddy Weiß dann in der 83. Minute nutzen. Ein Solo über 50 Metern endet mit einem klaren Foul im Strafraum und dem fälligen Elfmeter. Zudem gab es glatt Rot für Yannik Schlewing von Niendorf, allerdings nicht wegen eines Fouls. Vermutlich werden da ein paar eher unfreundliche Worte an den Schiedsrichter gegangen sein.
Es folgte dann eine weitere gelbe Karte wegen Meckerns, die mittlerweile fünfte und in der Nachspielzeit holten sich dann auch noch Trainer und Co-Trainer von Niendorf rote Karten ab. Es war auf dem Platz zu keinerlei hitzig oder besonders hart. Der Schiedsrichter hat allerdings zu Spielbeginn durch die erste gelbe Karte ganz klar gemacht, dass er mal so gar keinen Bock auf Gesabbel und Gemecker hat und die Niendorfer haben es einfach nicht geschafft, ruhig zu bleiben. Auch nach Abpfiff gab es noch hitzige Diskussionen zwischen Niendorf und dem Schirigespann. Ein unangenehmer Auftritt. Dem Falken soll es herzlich egal sein. Drei immens wichtige Punkte stehen auf dem Konto, die man sich heute clever erarbeitet hat. (sr)
Aufstellung HFC Falke:
12 Jonas Köhler – 6 Kimon Drossinakis (ab 85.: 30 Johann Moukoko), 17 Sven Rittmeier, 13 Jung Whan Choi, 22 Bennet Peter, 3 Edmond-Abankwah Weiß – 8 Timo Riemer, 31 Mohamed Bamba (ab 85.: 7 Tarek Hassounet), 27 Matthias Lamping (ab 85.: 15 Christian Blankenburg), 20 Elija Sinemus (ab 54.: 23 Berhan Gül) – 9 Niclas Schlafke (ab 74.: 25 Samuel Kwiatkowski)
Trainerteam: Sebastian Loether / Sebastian Stoffers
Tore: 0:1 Sinemus (23. / Vorlage Drossinakis), 0:2 Sinemus (44. / Schlafke), 0:3 Gül (84., FE / Foul an Weiß)
Gelbe Karten (HFC Falke): Rittmeier, Peter
Besondere Vorkommnisse: Rote Karten für Schlewig (83.), Trainer Schmidt (90.+2) und Co-Trainer Heins (90.+2 / alle NTSV III, Schiedsrichterbeleidigung)