HFC Falke – 1. FC Eimsbüttel 7:0 (4:0)
Rudi-Barth-Stadion, Waidmannstr. 17, 22769 Hamburg
Sonnabend, 15.08.2015, 12:00 Uhr
Nach dem gelungenen Saisonstart erwartete den HFC Falke mit dem 1. FC Eimsbüttel der Zweitplatzierte zum Spitzenspiel der Kreisklasse 5. Vor erneut großer Kulisse im ersten Spiel im Rudi-Barth-Stadion legte der Gastgeber wie die Feuerwehr los.
Kaum war das Spiel angepfiffen, war der Ball schon im FCE-Strafraum, wo Angelo Litrico frei vor Keeper Stefan Hohmann auftauchte und im dritten Versuch zur Führung einnetzte. Nach 33 Sekunden stand es somit 1:0. Falke beflügelt, der Gegner verunsichert und die Tormaschine rollte an. Freistoß aus 28 Metern halblinker Position: Jan Ramelow direkt mit Hilfe des Innenpfosten zum 2:0 (10.). Zwei Minuten später erneut ein Ramelow-Freistoß, der abgefälscht bei Yannick Bräuer landete. Dessen Schuss als sowie das Nachsetzen von Christopher Dobirr konnten die Gäste mit vereinten Kräften abwehren.
Auch in Folgezeit kam der FCE kaum aus der eigenen Hälfte. Frühes Stören sowie direkter Zug zum Tor zeichneten das Spiel der Falken aus. Eine Hereingabe von Tobi Herbert vergab Yannick Bräuer per Kopf (17.), ehe Angelo Litrico einen Flugkopfball vorbei setzte (19.). Wieder ein brandgefährlicher Standard der Falken führte zum dritten Treffer: Jan Ramelow findet den Kopf von Onno Lorenzen, der sein erstes Falkentor erzielte (25.). Jener Lorenzen verlängerte drei Minuten später einen Eckball, den Basti Semtner freistehend vergibt.
Nach einer halben Stunde nahm der HFC etwas Tempo aus der Begegnung, ohne jedoch die Kontrolle abzugeben. Chancen auf das 4:0 wurden von Jan Ramelow (32.) und Onno Lorenzen (36.) vergeben. Besser machte es Yannick Bräuer eine Minute vor der Halbzeit, als er eine Flanke von Christoper Dobirr am zweiten Pfosten eiskalt verwandelte.
Im zweiten Durchgang spielten die Mannen von Interimstrainer Dennis Himburg, der den urlaubenden Dirk Hellmann gemeinsam mit dem spielenden Co Christopher Dobirr wie in der Vorwoche vertrat, auf die Heimkurve. Dies sollte die Falken weiter pushen. Einen Eckball konnte der FCE abwehren, den zweiten Ball brachte Tobi Herbert scharf in den Fünfer, wo „Stoffi“ Dobirr einnickte – 5:0 (49.). Eine fast identische Situation in der 55. Minute, doch rutschte der 3er knapp am Ball vorbei.
Wie in der ersten Halbzeit, als die Standards von Ramelow für Gefahr sorgten, war es nun immer wieder Tobi Herbert, der seine Mitspieler in Szene setzte. Erst scheiterte, der gerade eingewechselte, Björn Naruhn an Keeper Stefan Hohmann (57.), ehe Leif Lorenzen einen Kopfball von seinem Falke-Namensvetter von der Linie kratze (63.). Zwei Minuten später durfte sich Dennis Verstege auch einbringen, in dem er einen 20-Meter-Schuß von de la Hoz Rios festhielt.
In Minute 69 setzte Mittelstürmer Yannick Bräuer zu einer Einzelaktion am FCE-Strafraum an, bediente Björn Naruhn, allerdings wurde sein Treffer wegen Abseits zurück gepfiffen. Der 13er musste nur sieben Minuten auf seinen Treffer warten: Eine Faustabwehr von Stefan Hohmann landete bei Naruhn und der Joker verwandelte von der 16-Meter-Markierung zum 6:0 (76.). Damit hat in jedem Ligaspiel mindestens ein Einwechselspieler der Falken getroffen.
Anschließend war das Duo Herbert/Lorenzen an der nächsten brenzligen Situation beteiligt. Eine Freistoßflanke köpfte der 31er auf die Latte (85.). Den Schlusspunkt setzte Marcell Voß in der letzten Minute. Yannick Bräuer wurde im Strafraum gelegt und „Voßa“ jagte die Kugel zum 7:0-Endstand in die Maschen.
Ein, auch in der Höhe, verdienter Sieg von teils entfesselt aufspielenden Falken, die zudem ihre Qualitäten bei Standardsituationen einmal mehr zu nutzen wussten. Der 1. FC Eimsbüttel, der sichtlich beeindruckt von der Kulisse war, wurde immer wieder unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. So kam es, dass die Elf von Trainer Michael Bade in den 90 Minuten kaum ein Bein auf den Boden bekam. In der Folgewoche steht für den HFC das nächste Spitzenspiel an, wenn zum Verfolger BSV 19 II gereist wird.
Aufstellung HFC Falke:
24 Dennis Verstege – 3 Christopher Dobirr, 9 Marcell Voß, 31 Onno Lorenzen, 18 Tobias Herbert – 21 Timo Wedler – 27 Jan Ramelow (ab 87.: 8 Sebastian Semtner), 8 Sebastian Semtner (ab 52.: 17 Francis Fabian) – 19 Ben Mayer (ab 74.: 23 David Rogge), 30 Yannick Bräuer, 11 Angelo Litrico (ab 52.: 13 Björn Naruhn)
Trainer (i.V.): Dennis Himburg
Tore: 1:0 Litrico (1.), 2:0 Ramelow (10.), 3:0 Lorenzen (25. / Vorlage Ramelow), 4:0 Bräuer (45. / Dobirr), 5:0 Dobirr (49. / Herbert), 6:0 Naruhn (69.), 7:0 Voß (90., FE / Foul an Herbert)
Gelbe Karte (HFC Falke): Lorenzen
Zuschauer: 632