FTSV Lorbeer-Rothenburgsort – HFC Falke 3:5 (2:3)
Marckmannstraße (Kunstrasen), Marckmannstr. 125, 20539 Hamburg
Dienstag, 01.09.2015, 19:30 Uhr
Der FTSV Lorbeer – aktuell Tabellensiebter der Kreisliga 4 – bat zum Benefizspiel zugunsten der Opfer der Explosion und des Feuers im Hochbunker Rothenburgsort Anfang August. Der HFC Falke kam dem gerne nach – und konnte neben der guten Tat auch gegen eine klassenhöhere Mannschaft testen.
Nach einigen Minuten des Abtasten war es Onno Lorenzen der Gefahr vorm Lorbeer-Tor versprühte. Erst fing Keeper Klaus-Dieter Köhn eine Flanke von Tobi Herbert vor dem 31er ab (7.), ehe die zweite Aktion zur Gästeführung führte. Ecke Jan Ramelow – Kopfball Lorenzen – 0:1 (9.)! Der HFC machte sofort weiter. Björn Naruhn scheiterte per Drehschuß (13.) und wurde fünf Minuten später im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ramelow zum 0:2.
Wer nun dachte diese komfortable Führung würde den Gästen in die Karten spielen und diese das Spiel bestimmen, sah sich getäuscht. Ein eher als Flanke denn Torschuss gedachter Ball von Bismellah Aryobi wurde lang und länger, und flog genau ins rechte obere Eck zum Anschlusstreffer (25.). Im direkter Gegenzug verpasste Naruhn nach Hereingabe von David Rogge den Abstand wieder herzustellen. Dies wurde in der 29. Minute durch Enis Sayilir bestraft. Einen 23-Meter-Freistoß zirkelte er um die (zu kleine) Mauer zum Ausgleich. Fast hätte Lorbeer das Spiel gedreht, doch vergab Sayilir nach Querpass von Aryobi (35.).
Ein Traumpass von Timo Wedler, den David Rogge cool zum 2:3 einschweißte (40.), sorgte dafür das der HFC mit einer Führung in die Pause gehen konnte. Ein insgesamt kurzweiliger Kick in den ersten 45 Minuten, den Falke aufgrund der größeren Spielanteile bestimmte.
Nach dem Seitenwechsel war der Gastgeber aus Rothenburgsort deutlich präsenter. Dennis Ettmeier rettete erst im Nachfassen einen 20 Meter Schuss von Issam Chalghoumi (50.) und konnte einen Distanzschuss vom starken Bismellah Aryobi gerade noch über die Latte lenken (60.). Insgesamt weniger Torszenen, von denen Falke eine eiskalt zum vierten Treffer nutzte. Tobi Herbert mit Schwung über die linke Seite sowie einem präzisen Pass in die Mitte, den der laufstarke Rogge nur noch vollenden musste (75.).
Einen möglichen fünften Treffer vergab Björn Naruhn, in dem er einen Freistoß aus gut 20-Metern über den Kasten setzte (78.). Dies sollte sich beinahe noch rächen: Nach einem langen Pass stand das Geburtstagskind Kubilay Sevinc nach Ansicht des Schiedrichtergespanns nicht im Abseits, spielte Ettmeier aus und verkürzte auf 3:4 (82.). Kaum war der Ball wieder im Spiel, suchte Lorbeer die Chance auf den Ausgleich. Dennis Ettmeier rettete mit vereinten Kräften vor Sevinc (83.), während sich die Falken unnötig hinten rein drängen fließen.
Den Deckel auf das Spiel für den guten Zweck setzte Björn Naruhn in der Schlußminute, als er von Angelo Litrico bedient, zum Endstand von 3:5 einschoss und so seinen überzeugenden Auftritt krönte.
Aufstellung HFC Falke:
12 Dennis Ettmeier – 22 Torben Aschendorf, 5 Damian Haras, 31 Onno Lorenzen, 18 Tobias Herbert – 13 Björn Naruhn, 27 Jan Ramelow (ab 46.: 9 Marcell Voß), 21 Timo Wedler, 28 Mats Jäger (ab 46.: 3 Christopher Dobirr) – 23 David Rogge (ab 46.: 11 Angelo Litrico), 20 Niklas Koopmann (ab 70.: 23 David Rogge)
Trainer: Dirk Hellmann
Tore: 0:1 Lorenzen (9. / Vorlage Ramelow), 0:2 Ramelow (18., FE / Foul an Naruhn), 1:2 Aryobi (25.), 2:2 Sayilir (29.), 2:3 Rogge (40. / Wedler), 2:4 Rogge (75. / Herbert), 3:4 Sevinc (84.), 3:5 Naruhn (90. / Litrico)
Zuschauer: 183