TuS Germania Schnelsen – HFC Falke 0:3 (0:1)
Schnelsen 1 (Kunstrasen), Riekbornweg 5, 22457 Hamburg
Freitag, 06.09.2024, 12:30 Uhr

Das war ein bockstarker Auftritt – im Stile eines Spitzenreiters siegte Falke in Schnelsen. Im Duell Fünfter gegen Erster schockte der HFC den gastgebenden TuS Germania dreifach durch schnelles Umschaltspiel und konsequente Chancenverwertung. Die Tore fielen jeweils in Phasen, als es schien die Hausherren würden die Kontrolle über das Spiel übernehmen.

Am sehr gut besuchten Riekbornweg (wann hat es das letzte Mal ein Ligaspiel von Falke vor solcher Kulisse gegeben?) begann der HFC stark und war rund 25 Minuten das aktivere Team. Doch mit abermals stabiler Defensive und Spielern, die auf unterschiedlichen Positionen ablieferten, wurde nicht nur dieser Druckphase standgehalten, sondern eine Halbzeitführung mit in die Kabinen genommen. Arbia, wieder äußerst agil und laufstark, schickte Schneeberg, der vor Germania-Torsteher Szyska cool blieb – 0:1 (36.)!

Eine ähnliche Aktion brachte Falke einen Zwei-Tore-Vorsprung. Erneut konterte die Loether/Stoffers-Elf, Schneeberg mit dem Zuspiel und Joker Shalom traf zum 0:2 (59.). Sieben Minuten später schaltete der HFC abermals schnell um. Über Andritsos gelangte der Ball zu Meierdiercks, der gar auf 0:3 stellte. Germania zwar geschockt, gab sich aber zu keinem Moment auf und probierte es immer wieder mit Abschlüssen – allerdings ohne Fortune.

Sicherlich hatte der HFC auch das Glück des Tüchtigen, als ein Schaudinn-Kopfball (29.) zu zentral auf das Tor befördert wurde und Tobias Lipski komplett blank am zweiten Pfosten das Runde nicht im Netz unterbrachte (49.). Eine Zeigerumdrehung zuvor blieb Peetz im Eins-gegen-eins cool und drängte einen Schnelsener Angreifer in Richtung Eckfahne ab. Nur eine exemplarische Szenen von vielen, wie der HFC seine Stärke an diesem Abend präsentierte.

Arbia (7.) und Riemer (23.) scheiterten zudem an Szyska, während Schneeberg in der Schlussphase gar das Vierte verpasste. Zu diesem Zeitpunkt gab Falke längst den Ton auch außerhalb des Spielfeldes an. Der Support klang teils chaotisch, doch immer lautstark und wurde nach Spielschluss zudem noch feurig untermalt. (dd)

Aufstellung HFC Falke:
1 Hendrik Peetz – 22 Alexandros Andritsos (ab 70.: 27 Göktug Yildirim), 3 Henrique Grebe, 17 Sven Rittmeier (ab 46.: 16 Lerom Shalom), 4 Finn Krüger – 23 Yannick Bräuer (ab 78.: 15 Christian Blankenburg), 18 Bennet Peter – 8 Timo Riemer (ab 85.: 25 Samuel Kwiatkowski), 20 Outhmane Arbia, 21 Lino Schneeberg – 10 Carlton Meierdiercks (ab 85.: 9 Niclas Schlafke)

Trainerteam: Sebastian Loether / Sebastian Stoffers

Tore: 0:1 Schneeberg (36. / Vorlage Arbia), 0:2 Shalom (59. / Schneeberg), 0:3 Meierdiercks (66. / Andritsos)

Zuschauer: 275

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