HFC Falke – Blau-Weiß 96 Schenefeld 5:2 (0:0)
Vogt-Kölln-Straße 2 (Kunstrasen), Vogt-Kölln-Str. 50, 22527 Hamburg
Sonnabend, 28.09.2024, 12:30 Uhr
Zum wiederholten Male wurde den Zuschauern in der Endphase des Spiels ein Spektakel geboten, obwohl es lange Zeit eher wie ein typisches 0:0 wirkte. Sieben Tore ab der 67. Minute plus weitere Highlights ließen mich beim „Falke Ticker“ ins Schwitzen geraten, während sich zuvor auf Platz und Tribüne Lethargie breit machte.
Die Joker brachten Falke auf die Siegerstraße – Bamba konnte nach einer Ecke ungestört den Ball annehmen und ins rechte Eck einschieben und Iosef einen feinen Konter vollenden – und es schien nicht, als ob Blau-Weiß darauf eine Antwort wüsste. Doch bekanntlich kommt es anders, als man denkt – und innerhalb von fünf Minuten stand es 2:2. Falke lud die Gäste aufgrund von Stellungsfehlern und Unkonzentriertheiten ein, so dass Befürchtungen an den letzten Heimauftritt gegen die Schenefelder wach wurden. Damals verlor der HFC 2:3 nach einer 2:0-Führung…
Rene Müller gar mit der Chance (80.) das Spiel zu drehen, setzte seinen Flachschuss knapp am Tor vorbei, doch soweit sollte es nicht kommen. Falke schlug offensiv wieder zurück. Nach starker Vorarbeit von Schneeberg konnte sich Yildirim die Ecke aussuchen – 3:2 (82.)! Schlafke per Kopf (88.), der nächste Treffer eines Einwechselspielers, und Andritsos (90.), nach Doppelpass mit Iosef, nutzten die Lücken in der Hintermannschaft von BW96 aus und machten den Deckel drauf.
Trotz des vermeintlich deutlichen Ergebnisses war das Trainerteam mit dem Spiel nicht zufrieden, insbesondere in der ersten Halbzeit fand Falke gar nicht statt. Einzig Peetz zeigte gegen Wegner (5.) und Mema (43.) seine Klasse. Erst mit dem Seitenwechsel wurden die Hausherren aktiver, Yildirim (48.) und Riemer (79. / 88.) verpassten weitere Treffer in einem Spiel, in dem beide Teams zu viele leichte Fehler produzierten.
Falke hatte abermals das Spielglück auf seiner Seite und verdiente sich den Sieg auch aufgrund der breit aufgestellten und schwer auszurechnenden Offensive. Fünf unterschiedliche Torschützen, die die Treffer in den passenden Momenten erzielten. Vor dem kommenden Spitzenspiel in Tornesch sollte dieser erarbeitete Dreier zusätzliches Selbstvertrauen geben. (dd)
Aufstellung HFC Falke:
1 Hendrik Peetz – 22 Alexandros Andritsos, 17 Sven Rittmeier, 5 Jonas Kaab (ab 55.: 31 Mohamed Bamba), 4 Finn Krüger – 8 Timo Riemer, 6 Kimon Drossinakis, 27 Göktug Yildirim (ab 90.+1: 15 Christian Blankenburg), 21 Lino Schneeberg – 14 Tarek Hassounet (ab 68.: 9 Niclas Schlafke), 20 Outhmane Arbia (ab 68.: 11 Oskar Iosef)
Trainerteam: Sebastian Loether / Sebastian Stoffers
Tore: 1:0 Bamba (67. / Vorlage Yildirim), 2:0 Iosef (70. / Riemer), 2:1 M. Müller (72.), 2:2 Heffele (76., FE), 3:2 Yildirim (82. / Schneeberg), 4:2 Schlafke (88. / Riemer), 5:2 Andritsos (90. / Iosef)
Zuschauer: 65