HFC Falke – TuS Osdorf 3:3 (1:2)
Vogt-Kölln-Straße 2 (Kunstrasen), Vogt-Kölln-Str. 50, 22527 Hamburg
Sonnabend, 30.11.2024, 12:30 Uhr
Ein Spitzenspiel, das dieses Prädikat absolut verdient hat. Trotz widriger Bedingungen, teilweise vereistem Kunstrasen, zeigten beide Teams, weshalb sie zurecht die West-Staffel anführen und lieferten sich einen Fight, der in einem gerechten Remis endete.
Beidseitig trafen Top-Sturm sowie die besten Defensivreihen aufeinander. Eine knappe halbe Stunde wirkte es eher wie eine Nullnummer, ehe die Offensivakteure dem Spiel ihren Stempel aufsetzten und in den folgenden gut 30 Minuten sämtliche sechs Tore erzielten.
Falke begann schwungvoll, nach fünf Minuten bekam Osdorf die Begegnung besser in den Griff. Beide Teams neutralisierten sich, soweit es der Untergrund zuließ, doch sorgte dieser ebenso für manche Slapstick Aktion. In Minute 28 spielten die Gäste schnell und Rechni schloss den Steckpass direkt zur Führung ab. Doch der HFC ließ sich nicht schocken. Als der TuS aufgerückt war, zeigten die Falken ihre Qualität im Umschaltspiel. Riemer bediente Schneeberg, der später angeschlagen in der Kabine bleiben musste, und unser 21er blieb cool – 1:1 (33.).
Bevor es mit diesem Spielstand in die Kabinen gehen konnte, nutzte der Tabellenführer den sich bietenden Platz vor dem Falke-Strafraum. Hinze traf flach und überlegt ins rechte Eck (43.) und nach dem Seitenwechsel schlug Osdorf erneut gnadenlos zu. Rechni, stark in Szene gesetzt, behielt den Überblick und legte quer auf den freistehenden Ulbricht – 1:3 (51.).
Wer dachte, die Hausherren wären hiermit geschlagen, kennt die Mentalität des Falken nicht. Mit einem Doppelschlag von Timo Riemer stellte der HFC wenige Zeigerumdrehungen später auf 3:3. Erst bekam der TuS den Ball nicht aus der eigenen Hälfte gespielt: Polonski – brachte von der Bank viel Elan ins Spiel – legte flach für unseren Goalgetter auf, der keine Mühe hatte das Leder ins Netz zu verlängern. Nach einer Standardsituation war Osdorf abermals defensiv nicht auf der Höhe, legte unfreiwillig für Riemer ab: In den Abpraller hielt er den Fuß und traf zum viel umjubelten Ausgleich (59.).
Nur Sekunden nach Wiederanpfiff Falke gar mit der Chance das Spiel komplett zu drehen, doch Peters 20-Meter-Schuss verfehlte das Ziel nur knapp. Auf der Gegenseite köpfte Börner einen Eckball vorbei (68.) und verpasste es dem Spiel eine abermalige Wendung zu geben. Beide Teams blieben weiter engagiert, der HFC dabei mit mehr Drang nach Vorne. Riemer scheiterte an Foerste (82.), während die Gäste erst in der Nachspielzeit wieder gefährlich wurden. Dann verpasste TuS-Torjäger Schikowski den „Lucky-Punch“, als er aussichtsreich nur die Latte traf (90.+2).
Somit endete ein intensives Spiel zweier Top-Teams unentschieden und die Tabellensituation bleibt vor dem letzten Spieltag in 2024 unverändert.
(dd)
Aufstellung HFC Falke:
12 Jonas Köhler – 22 Alexandros Andritsos, 17 Sven Rittmeier, 5 Jonas Kaab, 4 Finn Krüger – 30 Yannick Bräuer, 27 Göktug Yildirim (ab 46.: 7 Artemi Polonski), 18 Bennet Peter – 8 Timo Riemer, 10 Carlton Meierdiercks (ab 84.: 11 Oskar Iosef), 21 Lino Schneeberg (ab 46.: 20 Outhmane Arbia)
Trainerteam: Sebastian Loether / Sebastian Stoffers
Tore: 0:1 Rechni (28.), 1:1 Schneeberg (33. / Vorlage Riemer), 1:2 Hinze (43.), 1:3 Ulbricht (51.), 2:3 Riemer (57. / Polonski), 3:3 Riemer (59.)
Zuschauer: 177
Gelbe Karten (HFC Falke): Riemer, Andritsos, Arbia
Besonders Vorkommnis: Rote Karte für Dilber (Osdorf) wegen grober Unsportlichkeit (90.+3)