Spielbericht: HFC Falke – CD Cuenca-Mestallistes 1925

HFC Falke – CD Cuenca-Mestallistes 1925 3:2 (0:1)
Wolfgang-Meyer-Stadion (Rasen), Hagenbeckstr. 124, 22527 Hamburg

Dienstag, 10.05.2022, 19:00 Uhr

Europapokal-Abend an der Hagenbeckstraße und der HFC siegte dank einer starken zweiten Halbzeit verdient und schob sich an CD Cuenca-Mestallistes vorbei auf den 3. Rang der Gruppe A. 

Zu Beginn suchten beide Teams bei regnerischem Wetter den spielerischen Faden, eher sah es nach Rasenschach aus. Chancen waren bis zur 24. Minute Mangelware, ehe Albiňana einen langen Ball unfreiwillig in den Lauf von Sinemus verlängerte, dieser aber am starken Keeper Adrian scheiterte. Auf der Gegenseite zeigte sich Cuenca in Person von Rico. Dessen Distanzschuss (32.) wurde zur Ecke abgefälscht, ehe er fünf Minuten später komplett blank am 2. Pfosten einschieben konnte – 0:1 (37.).

Die beiden Offensivprotagonisten vergaben auch die letzten Chancen vor dem Seitenwechsel. Sinemus konnte den Ball abermals nicht an Adrian vorbei bekommen (40.) und Rico zielte knapp neben das Tor (43.). In der Halbzeitpause gönnte sich der Verfasser dieser Zeilen mit Currywurst-Pommes das kulinarische Highlight des Abends, absolut saulecker – da freu´ ich mich doppelt auf das kommende FENIX-Heimspiel!

Zurück zum grünen Rasen, auf dem es in Halbzeit zwei richtig abgehen sollte. Falke legte die Behäbigkeit ab, gab mit einer Doppelchance (Riemer scheiterte an Adrian, Sinemus setzte den Nachschuss knapp vorbei / 47.) die Richtung vor. Nur eine Minute später verlängerte Riemer, der dem Falke-Spiel als Joker viele Impulse gab, und Sinemus schoss zum Ausgleich ein.

Der HFC insgesamt griffiger, ließ die Gäste aus Valencia nicht mehr zur Entfaltung kommen. Einziger Kritikpunkt in dieser Phase war der Chancenwucher, denn Baarz (61.), Schlechtweg (64.) und Riemer (75.) ließen jeweils freistehend die Führung liegen. Zwischenzeitlich dezimierte sich Cuenca selbst, indem sich Ruben Martinez innerhalb weniger Minuten die Ampelkarte (71.) abholte.

Die Überzahl konnten die Hausherren in der Schlussphase dann auch in Tore ummünzen. Einen Ebbecke-Eckball ließ Harwardt geschickt durch und Baarz drückte den Ball mit dem Oberschenkel aus Nahdistanz über die Linie – 2:1 (79.)! Auch in den Folgeminuten Falke überlegen, mit Fokus auf dem dritten Treffer. Doch plötzlich zappelte der Ball im Falke-Tor… zwei aufeinanderfolgende Unachtsamkeiten, ein unnötiger Eckball und ein ungedeckter Spieler im Strafraum, und die spanischen Gäste glichen aus. Alex Garcia per Kopf zum 2:2 (85.). 

Doch Falke war an diesem Abend gierig und der beste Mann auf dem Platz hatte die direkte Antwort parat. Sinemus – komplett frei – wurde von Riemer angespielt, ließ Adrian aussteigen und schoss ins leere Tor zum Sieg ein (87.). Der Falke-Anhang hatte allen Grund zum Ausflippen, ganz großes Kino! Nach vier Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Denys Shurman, ein aus der Ukraine geflüchteter FIFA-Unparteiischer, ab, denn das ist auch ein Teil des „make friends, not millionaires“-Motto des „Europapokal“-Abends. Anschließend konnten die drei Punkte gebührend gefeiert werden. 

Aufstellung HFC Falke:

32 Marco Wendt – 4 Jan Patzel (ab 88.: 30 Nikolas Schemmerling), 18 Marcel Peters, 19 Andreas Bartel, 3 Tufan Koc (ab 46.: 25 Marvin Harwardt) – 17 Elvin Puljic (ab 72.: 28 Kaan Bilgin), 5 Bennett Schlechtweg – 9 Athanasios Giannakis (ab 46.: 8 Timo Riemer), 10 Benjamin Baarz, 22 Elija Sinemus (ab 90.+3: 7 Christian Blankenburg) – 11 Hendrik Ebbecke

Trainer: Dirk Hellmann 

Tore: 0:1 Rico (37.), 1:1 Sinemus (48. / Vorlage Riemer), 2:1 Baarz (79. / Ebbecke), 2:2 Alex Garcia (85.), 3:2 Sinemus (87. / Vorlage Riemer)

Zuschauer: 326

Gelbe Karten (HFC Falke): Harwardt, Bilgin

Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Ruben Martinez (CD Cuenca) wegen wiederholtem Foulspiel (71.)

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